Verarbeitung, Handel und Import

Herstellung von verarbeiteten Bio-Lebensmitteln unter Verwendung von Zutaten aus ökologischem Landbau; Einschränkung von Lebensmittelzusatzstoffen, Ausschluss von Stoffen und Methoden, die über die wahre Beschaffenheit des Produkts täuschen könnten; sorgfältige Verarbeitung durch biologische, mechanische und physikalische Methoden; Ausschluss von Lebensmitteln, die technisch hergestellte Nanomaterialien enthalten oder aus solchen bestehen.

• Kontrollbereich B
• Handel inclusive Online-Handel, Lagerung und Import von Bio-Erzeugnissen
• Kontrollbereich H und C

Wichtigste Anforderungen Bio-Zutaten:

• Hauptsächliche Verwendung von Bio-Zutaten: Verarbeitete Bioprodukte müssen hauptsächlich aus biologischen Zutaten bestehen. Mindestens 95 % der landwirtschaftlichen Zutaten müssen biologisch sein.
• Nicht-ökologische Zutaten: Bis zu 5 % nicht-ökologische landwirtschaftliche Zutaten können verwendet werden, jedoch nur, wenn sie in der Verordnung als zulässig aufgeführt sind und nicht in ökologischer Form erhältlich sind.
• Wasser und Salz: Wasser und Salz werden nicht als ökologische oder nicht-ökologische Zutaten gezählt.
• Minimale Verarbeitung: Die Verarbeitungsmethoden sollten die ernährungsphysiologische Qualität und Unversehrtheit der ökologischen Zutaten bewahren. Mechanische, physikalische und biologische Methoden sind zu bevorzugen.
• Verbotene Techniken: Die Verwendung von ionisierender Strahlung, chemischen Lösungsmitteln (außer Wasser, Ethanol, Pflanzenölen, Essig, Kohlendioxid und Stickstoff) und genetisch veränderten Organismen (GVO) ist verboten.
• Zulässige Zusatzstoffe: Es dürfen nur bestimmte Zusatzstoffe und Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die in der Verordnung ausdrücklich zugelassen sind. Diese müssen strenge Kriterien der Notwendigkeit und Sicherheit erfüllen.